- Preise für Kraftstoffe belasten aktuell viele Autofahrer*innen
- Einfache Tricks können Verbrauch deutlich senken
- Ebenfalls hilfreich: zur richtigen Zeit tanken
Die aktuellen Benzin- und Dieselpreise lassen beim Griff zum Zapfhahn keine Freude aufkommen: Zwei Euro und mehr riefen Tankstellen zuletzt für ihre Kraftstoffe auf. Gut dran ist, wer das Auto stehen lassen und aufs Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel ausweichen kann. Doch viele Autofahrer*innen sind täglich auf ihr Fahrzeug angewiesen. Um die Belastungen durch die hohen Kraftstoffpreise möglichst gering zu halten, können einfache Tipps helfen, den eigenen Verbrauch zu senken und günstigere Tankangebote zu finden.
Geschwindigkeit reduzieren
Großes Einsparungspotenzial besteht auf der Autobahn. Ab einer Geschwindigkeit von 100 km/h steigt der Verbrauch überproportional an. Wer die Tachonadel gerne ans Maximum bringt, der wird es am Ende im Portemonnaie spüren. Auf der Autobahn ist es daher sinnvoll, die eigene Geschwindigkeit auf 100 bis 130 km/h zu reduzieren.
Fahrweise anpassen
Mit kleinen Änderungen in der Fahrweise können Autofahrer*innen bereits große Ergebnisse erzielen. Wer vorausschauend fährt, muss seltener unnötig bremsen und beschleunigen und spart damit Energie. Vor Ortschaften empfiehlt es sich, frühzeitig mit eingelegtem Gang das Auto ausrollen zu lassen. Die Schubabschaltung tritt in Kraft und unterbricht die Kraftstoffzufuhr. Das Fahrzeug rollt also verbrauchsfrei in die Ortschaft. Beim Anfahren hilft es zudem, schon bei 2.000 Umdrehungen pro Minute (U/min) in den nächsten Gang zu schalten. Eine höhere Drehzahl bedeutet mehr Spritverbrauch; Drehzahlen zwischen 1.000 und 2.000 U/min sind auf ebener Strecke optimal für eine sparsame Fahrweise.
Gepäck sinnvoll verstauen
Mit Fahrradträgern und Dachboxen lässt sich bequem zusätzlicher Stauraum schaffen. Aber aufgepasst: Gepäckträger am Fahrzeug können für eine enorme Erhöhung des Kraftstoffverbrauchs sorgen. Zwei Fahrräder auf dem Dach führen laut ADAC zu gut 40 Prozent Mehrverbrauch. Bei entsprechend geräumigen Fahrzeugen wie dem SEAT Leon Sportstourer ist der Kofferraum die sinnvollere Alternative. Ungenutzte Gepäckträger am besten direkt wieder abschrauben.
Kurze Strecken vermeiden
Ist ein Motor kalt, verbraucht er deutlich mehr Kraftstoff. Kurze Strecken von wenigen Kilometern rechnen sich entsprechend kaum, der Motor kommt in dieser Zeit nicht auf Betriebstemperatur und verbraucht überdurchschnittlich viel. Daher den Weg zum Bäcker oder Friseur nach Möglichkeit besser mit dem Rad bewältigen.
Reifendruck überprüfen
Wer kennt es nicht vom Fahrradfahren: Ist der Reifen platt, geht’s nur noch mit viel Kraftaufwand voran. Beim Auto ist es ähnlich. Zu wenig Luft im Reifen führt zu einem größeren Rollwiderstand und entsprechend höherem Verbrauch. Daher: regelmäßig den Reifendruck überprüfen und gegebenenfalls den Angaben des Autoherstellers entsprechend anpassen. Leichtlaufreifen können den Verbrauch zusätzlich senken, Winterreifen im Sommer hingegen zehren am Tankinhalt.
Spritpreise vergleichen
Zwischen einzelnen Tankstellen können die Preise teils deutlich variieren. Vergleichsportale oder Apps sind hilfreich, um die günstigste Tankstelle in der Umgebung zu finden. Grundsätzlich gilt aber: Umwege zu einer günstigeren Tankstelle lohnen sich nur bedingt. Je Cent Ersparnis pro Liter sind etwa ein Kilometer Umweg noch im Rahmen.
Motor bei Halt abstellen
Bei längeren Wartezeiten an der Ampel oder beim kurzen Halt am Altglascontainer lohnt es sich, den Motor abzustellen. Schon bei einer erwarteten Standzeit von 20 Sekunden sollten Autofahrer*innen den Motor ruhen lassen. Denn auch im Leerlauf verbrauchen Autos gut 0,5 bis 1,0 Liter pro Stunde, so der ADAC. Das Start-Stopp-System in aktuellen SEAT Modellen übernimmt das Abschalten bei Halt mittlerweile von selbst.
Fahrzeug entrümpeln
Die Wasserkiste im Kofferraum, die alte Sporttasche auf dem Rücksitz und die Tüte mit dem Altglas im Beifahrerfußraum: In vielen Fahrzeugen schlummert allerlei, was Autofahrer*innen täglich „herumkutschieren“. Ein Frühjahrsputz im Innenraum könnte sich dabei richtig lohnen: 100 Kilogramm Mehrgewicht erhöhen den Verbrauch nämlich nach Angaben des ADAC um etwa 0,3 Liter pro 100 Kilometer.
Spritschlucker ausschalten
Im Sommer die Klimaanlage auf 20 Grad Celsius, im Winter die Sitzheizung auf die höchste Stufe gestellt: Elektronische Helfer bringen im Alltag im Fahrzeug Komfort, können aber wahre Spritschlucker sein. Daher: Klimaanlage, Sitzheizung und andere elektronische Systeme immer mit Bedacht einsetzen.
Zur richtigen Zeit tanken
Als Autofahrer*in entsteht manchmal der Eindruck, Tankstellen würden ihre Preise minütlich anpassen. Ganz so extrem ist es zwar nicht, die Werte schwanken aber je nach Tageszeit und Wochentag durchaus. Am günstigsten lässt es sich in der Regel dienstags bis donnerstags zwischen 18 und 22 Uhr tanken. Nachts oder in der morgendlichen Rushhour die Tankstelle anzusteuern ist nicht empfehlenswert. Zudem sollten Autofahrer*innen bei längeren Autobahnfahrten im Vorfeld tanken, um nicht an den teuren Raststätten tanken zu müssen.
Quelle: Pressemitteilung SEAT